Warum Psychotherapie?

Zum Leben gehören schöne, aber auch belastende und schreckliche Erfahrungen, mit denen wir zurechtkommen müssen. Manchmal schaffen wir das nicht alleine, weil die Belastungen zu lange andauern, oder etwas so Schlimmes passiert ist, dass das Licht am Ende des Tunnels verschwunden zu sein scheint. Die psychische und seelische Gesundheit kann auch durch andauernden Stress oder schwere Erkrankungen beeinträchtigt werden. Psychotherapie hilft bei der Aufarbeitung psychischer und seelischer Probleme.

Psychotherapie kann präventiv auch zur Gesundheitsförderung und Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Bereits bestehende psychische Leidenszustände, Belastungen oder Erkrankungen werden besprochen und bearbeitet. Die Annahmen über sich selbst, die Welt und das eigene Leben werden erweitert. 

Einzeltherapie

Unser größtes Problem auf dem Weg zu einem erfüllten, glücklichen Leben sind bewusste und unbewusste innere Widerstände und die Masken, die wir manchmal aufsetzen (müssen), um in der Gesellschaft zu funktionieren oder überhaupt zu überleben. Wir verfügen über Abwehrmechanismen, die in einer schwierigen Situation hilfreich sind, aber das persönliche Wachstum behindern, wenn sie im Alltag unbewusst wirken. Ängste, alte Wunden, Sorgen über die Zukunft belasten uns und schränken uns ein.

Wenn das Leben wie nebenbei an ihnen vorbeiläuft, sie sich manchmal wie ferngesteuert vorkommen, sie sich ständig durch Müdigkeit gebremst oder von übermäßiger Energie angetrieben fühlen, traurig und unzufrieden sind, könnte eine Psychotherapie hilfreich sein. Nach Carl Rogers bedeutet Persönlichkeitsentwicklung vor allem, mit dem eigentlichen Selbst in Kontakt zu kommen, das unter vielen Schichten verborgen oder begraben ist.

Paartherapie

Menschen sind keine isolierten Wesen, die sich getrennt vom Rest der Welt entwickeln können. Ganz im Gegenteil - wir sind soziale Wesen, die gesunde Beziehungen und Bindungen brauchen um zu gedeihen. Das wird schwierig, wenn Beziehungen uns Angst machen, wir uns in Gegenwart anderer nicht frei und unbeschwert fühlen oder wir auch den Menschen die uns wichtig sind, nicht wirklich nahe kommen können. 

Die Entwicklung der Persönlichkeit ist eine Reise, die oft ein ganzes (Beziehungs-)Leben dauert. Nach Carl Rogers ist der Mensch ein dynamisches Wesen mit Tendenz zur Selbstverwirklichung. Veränderung sollte demnach als positive Konstante Teil des (Beziehungs-)Lebens sein können. 

„Das gute Leben ist ein Prozess, kein Zustand des Seins. Es ist eine Richtung, kein Ziel. Die Richtung, die das gute Leben ausmacht, ist diejenige, die vom gesamten Organismus gewählt wird, wenn die psychologische Freiheit besteht, sich in jede Richtung zu bewegen.” 

(Carl Rogers)

Themen

  • Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit, Einsamkeit
  • wiederholtes erleben von Angst und/oder Panik
  • Verlusterlebnisse, Trauer, Traurigkeit
  • Müdigkeit, Erschöpfung, das Gefühl es geht nichts mehr
  • andauernde Spannungsgefühle, Stresserleben
  • Nervosität, innere Unruhe
  • Schlaflosigkeit
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Chronische Erkrankungen, Long Covid
  • Alter, Altern, Tod und Sterben
  • Angehörige von Menschen mit einer psychischen Erkrankung

„Das seltsame Paradoxon ist, dass ich mich ändern kann, wenn ich mich so akzeptiere, wie ich bin.” (Carl R. Rogers)